GESCHRIEBIGTES + GEDICHTIGES, 1947-2001 | Prosa und Gedichte, geschrieben in baltendeutscher Sprache. Beginnt mit dem einführenden Text ►"Nacht/Stutthof". Das Manuskript wurde 2003 veröffentlicht von der Gedenkstätte Weimar-Buchenwald in dem Katalogbuch "NO!art in Buchenwald - Boris Lurie: Geschriebigtes / Gedichtigtes". ►mehr
Anmerkungen zur Ausstellung "Les Lions", 1960 | Jeder hängt heutzutage Girlies an seine Wände; nicht nur Leute, die in an einer Werkbank oder in Autoreparaturwerkstätten arbeiten, sondern auch Familien, die in hochmodernen, von Architekten entworfenen Wohnungen leben. Die Wand im Kinderzimmer ►mehr
Involvement show Statement, 1961 | Herzlich willkommen zu dieser Ausstellung. Wenn Ihr Augen habt und denken könnt, werdet Ihr hier etwas Neues sehen. ►mehr
Einleitung zur Ausstellung in der Galerie Schwarz, Mailand 1962 | Das Ganze wird als Komposition aller Aspekte gesehen: einschränkende, puristische, puritanische Ansätze werden abgelehnt. Wir sind nicht verspielt! Wir wollen Kunst aufbauen und nicht zerstören . . . . ►mehr
Brief an Thomas B. Hess, 1962 | Ihr Brief vom 23. Februar erreichte mich erst jetzt, nachdem er mir wohl durch ganz Europa gefolgt war. Ich danke Ihnen für den freundlichen Ton Ihres Briefes. Doch sind einige Ihrer Fragen so ernsthaft, dass sie auch eine ernsthafte Antwort verdienen. ►mehr
Erklärung zur NO!-Poster- und Anti-Pop-Poster-Ausstellung, 1964 | NO!-Poster verdanken ihre Entstehung der Entdeckung von Fehl- und Andrucken ►mehr
Einführung zu Sam Goodmans "NO-sculptures/SHIT show" in der Galerie Gertrude Stein, New York, 1964 | Der Künstler, der ein so schwieriges Projekt voller Sprengstoff, der sich sowohl gegen seinen Urheber selbst als auch gegen die Kunstwelt um ihn herum richtete, scheinbar hoffnungslos verfolgte, hatte die Idee beiseite gelegt, in der Erkenntnis der Ausweglosigkeit und der Gefahren, die mit ihrer Ausführung und Präsentation verbunden waren. ►mehr
Statement für die Ausstellung "Kunst + Politik", 1970 | NO!art ist Anti-Weltmarkt-Investitionskunst (Kunstweltmarkt-Investition bedeutet kulturelle Manipulation). NO!art ist gegen "klinischen" wissenschaftlichen Ästhetizismus: Solcher Ästhetizismus ist keine Kunst. NO!art ist gegen die Anhäufung von Kunst-Weltmarkt-Investment-Mode-Dekorationen ►mehr
MOMA als Manipulator, 1970 | Es ist wichtig, die wahre Funktion des Museum of Modern Art in der Manipulation und Förderung von Marktkunst, d.h. aller modernen Kunst von Meistern, zum Nutzen von Sammlern, Investoren und Händlern zu erkennen. ►mehr
Scheiss NO! 1970 | Jeder hängt heutzutage Girlies an seine Wände; nicht nur Leute, die in an einer Werkbank oder in Autoreparaturwerkstätten arbeiten, sondern auch Familien, die in hochmodernen, von Architekten entworfenen Wohnungen leben. ►mehr
NO!künstler, 1972 | Die New Yorker NO!artists arbeiteten seit 1959 an kollektiven Ausstellungen und Manifestationen zusammen, anfänglich aus dem Keller der kooperativen March Gallery auf der 10. Strasse, dem Zentrum der damaligen kooperativen Kunstbewegung.►mehr
Der Fluch arbeitet 1972-73 | Die folgende Einleitung ist ein wesentlicher Bestandteil der Ausstellung und ist gleichzeitig als Ausstellungsstück anzusehen. (Nach dem Tod seines Vaters im Juni 1964 - es fand gerade die NO-Sculpture Ausstellung (Shit-Show) statt ►mehr
Beitrag zur "Recycling-Ausstellung" im Israel Museum in Jerusalem, 1975 | Beiliegend: Gelber David-Stern und Abfallmaterial von der "Jew Show". Mein Vorschlag für Recycling: Premierminister Yitzchak Rabin soll gefragt bzw. gebeten werden, ►mehr
Stanley Fisher 1926-80, geheimnisvoll bis zum Ende, 1980 | Es war 1960 oder 1961 als Kamerad Stanley wie auf einer Sandwolke aus der vom Winde verwehten Brooklyn-Sinai-Wüste in die 10th-Street-Coop-Galerieszene reingeblasen wurde. Der Juden-Beduine war die ganzen vorgeschriebenen 40 Jahre in der Wildnis umhergeirrt. ►mehr
FÜHL-Malerei, 1988 | „Fühl-Bilder“ werden gemacht, durch Tasten, Liebkosen (meißeln... zwei-dimensionale Skulptur) Schlagen, Kratzen-- körperliche Einprägung des Augenblickes, geladen von einer Gefühlregung. Beide Hände, alle Finger, Ellbogen, die Fäuste, verüben einen Druck auf die Oberfläche-- weiche Spuren, auf dem Papier oder der Leinwand hinterlässt.►mehr
Anmerkungen zu Kunst, Leben und Politik: Die Kunst der Nachkriegszeit, 1995 | Als ich 1945 ziemlich kaputt in New York ankam, da war die Kunst hier bestimmt kein Geschäft. Es gab eine Gruppe „Akademiker", eher seriöse Professoren und nicht so sehr tätige Künstler. Daneben existierten „moderne" Künstler, die etabliert waren. ►mehr
Über Dietmar Kirves, 1998 | Teutonischer Ritter auf stählernem Ross: Heil, hier kommt Dietmar! Attackiere Unrecht, frontal — sammle, ordne, katalogisiere, gesammeltes Unrecht — stürme weiter . . . ►mehr
Über Clayton Patterson, 1998 | Jeder weiß, dass Mr. Patterson der Bürgermeister der Lower East Side ist, und zwar nicht nur ein per Losverfahren gewählter Bürgermeister, sondern ein von der Geschichte berufener Führer. Wenn er durch die Straßen der Lower East Side spaziert, . . . ►mehr
Zum Tod von Wolf Vostell: 3. April 1998, Berlin | Der von den deutschen Künstemachers / Künstlernarren / mag unbeliebter, auch verhöhnter / reine deutsche schwerer Stücke, / Schwergewichtler / Arisch Jude-Chossid / ist nun leider leider / seine Nein!Kunst NO!art blutend Krücken / auf dem gegenüber-Ufer dieses Flusses / Eingang laufen lassen . . . ►mehr
Befehlserweisung, 1999 | Kultursaeuberungsbehoerde 1A, Zweigstelle New York, Manhattan "Wallstrasse". An den Kunstemachers ►Dietmar KirvesDietmar Kirves zwecks Erhaltung des freizulassenwerdenden Kunstemachers Kirves, Dietmar, Wohnort Berlin. Befehlserweisung dem zugesundehaltbaren Obengenannten Staatsschutzobjekt. Gezeichnet von: Oberarznei-Professor und Doktor Borgward de la Louriée.. ►mehr
Ich erlaube mir einige Bemerkungen, 2000 | Lieber Volkard Knigge! Ich erlaube mir einige Bemerkungen/ Ergaenzigungen zu Ihrem ausgezeichneten Artikel*, welches ich von ►Dietmar Kirves erhalten habe. Der Text liegt hier bei und Vermerke sind schriftlich beigezeichnet, die ich jetzt klarer formuliere und auch erweitere. ►mehr
Einige schnelle Worte, 2003 | Naomi, bei ihrem Besuch in New York, war von meiner schrecklich unordentlichen Wohnung auserordentlich begeistert: ich dagegen bin von dem Towu-Wawohu fuerchterlich deprimiert, doch auf lange Dauer es in Ordnung halten, geht es leider nicht. ►mehr