Last Will
and
Testament
of
BORIS LURIE
Dated: December 28, 2005
Richard Nadelman
Attorney-at-Law
880 Third Avenue
13th Floor
New York, NY 10022
SURROGATE’S COURT
NEW YORK COUNTY
08 FEB 19 PM 3:50
PROBATE
FILED
Ich, BORIS LURIE, mit Wohnsitz in der 48 East 66th Street, in Stadt, Bezirk und Bundesstaat New York, erkläre, verkünde und bestätige hiermit meinen Letzten Willen und mein Testament, und widerrufe hiermit alle anderen von mir zuvor gemachten Willenserklärungen, Nachträge und testamentarische Verfügungen.
ERSTENS: Ich weise die hier nachstehend Bezeichneten als meine testamentarischen Nachlassverwalter an, meine Schulden, mein Begräbnis sowie Verwaltungsaufwendungen und Steuern zu begleichen, die aus meinem Restnachlass entstehen.
ZWEITENS: Das verbleibende Vermögen, den Nachlass und die Anwartschaft auf mein Vermögen, mein geistiges Eigentum und Kunstwerke (sowohl vollendet als auch nicht vollendet) vermache ich an die, gleichwohl an reelle Personen wie an Körperschaften gebundene oder beides zusammen und an welchem Ort auch immer registrierte "Stuetzpunkt Stiftung", eine Organisation, rechtlich eingetragen in Liechtenstein, c/o Dr. Geo Camponovo, Corso San Gottardo 32, 6830 Chiasso, Schweiz. Aus der sich hieraus ergebenden Hinterlassenschaft an besagte Stiftung und dem Umfang der Satzung besagter Stiftung entsprechend, sollen die Vorstände dieser eine monatliche Zahlung in Höhe nach freiem Ermessen aber nicht mehr als 400 $ erhalten, für ELIZABETH GOODMAN, die Witwe meines langjährigen Freundes Samuel Goodman, wohnhaft 81 Perry Street, New York, New York, ist es mein Wille, dass sie auf Lebenszeit eine monatliche Zahlung von 400 $ erhalten soll wenn möglich. Bis auf Weiteres sollen meine Nachlassverwalter für die Verteilung und Abwicklung meines Vermögens die Zahlungen anweisen, so lange die Stiftung handlungsfähig ist und unter der Bedingung, dass ausreichende Mittel für solche Zwecke zur Verfügung stehen.
DRITTENS: Im Falle, dass besagte Stiftung, Stuetzpunkt Stiftung, nicht handlungsfähig wird und nicht wenigstens Zahlungen einiger Zuwendungen und/oder Vermögen durch meine Nachlassverwalter innerhalb eines (1) Jahres nach ihrer Benennung leisten kann, gebe ich den Rest meines Vermögens, Rückstände und Anwartschaften darauf an jene Personen oder Organisation (aber ausgeschlossen die größten jüdischen Wohltätigkeits-Organisationen oder Organisationen der politischen Mitte), an jene, die nach freiem Ermessen durch meine Nachlassverwalter ausschließlich und nur dann jüdischen Siedlern in Judäa, Samaria und Gaza jede Form der Unterstützung für die Wiederbesiedlung gewähren, vorausgesetzt, dass diese Unterstützung einzig religiösen oder nationalistischen Zwecken und nicht wirtschaftlichem Profit oder Steuervorteilen dient. Sollten sich keine Personen oder Organisationen finden, die die Bedingungen dieses Paragrafen zufriedenstellend erfüllen können innerhalb des Zeitraums von einem Jahr, das sich dann unmittelbar aus dem Jahreszeitraum ergibt, auf den sich hier bezogen wird, sind meine Nachlassverwalter ermächtigt, mein Restvermögen direkt an jene neuen Besiedlungen zu geben, die vor oder nach meinem Tod oder zu dem Zeitpunkt in Planung waren, in solchem Umfang und solcher Weise wie es ihnen angemessen erscheint.
VIERTENS: Unter keiner Bedingung sollen meine Freunde, die mich überleben, auch nur einen Teil meines Vermögens erhalten.
FÜNFTENS: Ich weise meine Nachlassverwalter an, den Rechtsbeistand meines Anwalts, RICHARD NADELMAN, 880 Third Avenue, New York, New York, in Anspruch zu nehmen in Zusammenhang mit den Tätigkeiten und der Verwaltung meines Vermögens. Sollte der von mir benannte Anwalt nicht tätig werden können, weise ich meine Nachlassverwalter an, einen vom ihnen benannen Anwalt zu Rate zu ziehen. Sollten sie mit seinem Vorschlag nicht übereinstimmen, bestimmen meine Nachlassverwalter einen Anwalt ihrer Wahl, sollten sie eines solchen bedürfen.
SECHSTENS: Weiter weise ich meine Nachlassverwalter an, Leistungen für jene Personen zu sicherzustellen, die zum Zeitpunkt meines Todes als Direktoren eingesetzt sein sollen, um Kunst zu sammeln, zu dokumentieren und zu archivieren, die No!Art und sowohl den geistigen Nachlass meiner Werkes als auch meine Kunstsammlung der No!Art und geistiges Eigentum anderer in New York, besagte Kunstwerke und Materialien zur Erfüllung in die Stuetzpunkt Stiftung zu überführen, die nach Ermessen derselbigen Direktoren aufbewahrt, verwendet und/oder ausgestellt werden sollen, dies aber nicht zuwider den Zwecken der Stiftung wie oben in Artikel ZWEI verfügt. Meine Nachlassverwalter sind angewiesen, besagten Personen aus den Mitteln des Vermögens die Kosten für Reise und Unterkunft zu stellen für die Erfüllung der Zwecke dieses Artikels. Besagte Unterkunft kann, muss aber nicht, in meinem Appartement sein in der 239 East 77th Street, New York, NY oder in einem meiner Ateliers. Zusätzlich sollen besagte Personen für ihre Bemühungen angemessen vergütet werden durch meine Nachlassverwalter aus den Mitteln des Vermögens und besagte Vergütung soll sowohl im Voraus als auch im Verlaufe ihrer Bemühungen bis zu deren Abschluss erfolgen.
SIEBTENS: Hiermit benenne und bestimme ich meinen Freund, RENE FRANK, wohnhaft 530 Park Avenue, New York, New York, meinen Freund DANIEL Z. RAPOPORT, mit der Büroadresse 219 East 81st Street, New York, New York und meinen Freund und Anwalt, RICHARD NADELMAN, wohnhaft 225 Central Park West, New York, New York hiermit als meine Nachlassverwalter. Sollte keiner der Vorbezeichneten zur Verfügung stehen, oder sollten die verbleibenden Nachlassverwalter die Dienstleistung eines stellvertretenden Nachlassverwalters wünschen, benenne und bestimme ich BABETTE NADELMAN, wohnhaft 225 Central Park West, zusätzliche Nachlassverwalterin zu sein und, falls notwendig, auch meine alleinige Nachlassverwalterin. Sollte sie verhindert sein, dann sind sie oder der vorstehend Bezeichnete RICHARD NADELMAN hiermit autorisiert, einen zusätzlichen Nachlassverwalter und einen Anwalt zu bestimmen, der als mein alleiniger Nachlassverwalter und Anwalt dient, falls notwendig.
ACHTENS: Zusätzlich zu den benannten Machtbefugnissen im Rahmen des Gesetzes des Staates New York sind meine Nachlassverwalter ausdrücklich ermächtigt, einzeln oder gesamt meine Besitzstände zu verwalten, inbegriffen aber uneingeschränkt die Immobilienbeteiligungen und Einnahmen aus diesen für einen Zeitraum, der sich erstreckt auf ein Höchstmaß des Zeitraums, der für die Stiftung als vorteilhaft erscheint, bis es nach Beratung mit dem Direktorat selbiger als angemessen erscheint, diese aufzulösen oder auszuschütten an besagte Stiftung, so ist es mein Wunsch, dass diese Ausschüttung an die Stiftung so zeitnah wie möglich erfolgen soll. Sollten, wie auch immer, die Direktoren der Stiftung eine Ausschüttung verlangen, sollen meine Nachlassverwalter dem entsprechen in dem Falle, dass meine Nachlassverwalter frei von jeder Haftung für die Ausschüttung sind. Des Weiteren weise ich meine Nachlassverwalter an, nach ihrem Gutdünken Beraterhonorare, die Kosten für Rechnungsprüfung und Nachlassverwaltung (ohne vorherige amtsgerichtliche Zustimmung) in regelmäßigen Raten zu begleichen während der Vertretung meiner Interessen bis zu deren Erfüllung. Es ist in meinem Sinne, die Nachlassverwalter davon abzuhalten, meinen Besitzstand als Ganzes zu liquidieren, sollte der Markt dafür unvorteilhaft sein. Abgaben sollen gezahlt werden für alle in meinem Gesamtbesitz befindlichen Kapitalanlagen, egal ob diese Vermögen provisionspflichtig per Gesetz sind, ausgenommen jedoch meine Kunst und geistiges Eigentum, ob sie einen Schätzwert besitzen oder nicht und ob es legal oder übliche Weise ist oder nicht, Gebühren hierüber zu erheben.
NEUNTENS: Keiner Person, die als Nachlassverwalter tätig wird, sollen Verpflichtungen oder Rechtsverbindlichkeiten erwachsen aus der getreuen Erfüllung ihrer Pflichten.
ZEHNTENS: Ich wünsche, dass meine Leiche gemäß den Jüdischen Bräuchen auf dem Friedhof in Haifa, Israel beigesetzt wird und, wenn möglich, neben oder in nächster Nähe zum Grab meines Vaters.
Beurkundet mit Hand und Siegel am 28. Dezember 2005.
Unterschrift: BORIS LURIE
Unterschrieben, besiegelt, veröffentlicht und verkündet durch den Erblasser, BORIS LURIE, als Letzten Willen und Testament, in unserer Anwesenheit und auf seinen Wunsch hin, der Anwesenheit aller hier Unterschreibenden bezeugen an diesem 28. Dezember 2005.
Unterschrift: Andrea Valentin, Wohnsitz: 85 Williams Avenue, Amityville, NY 11701
Unterschrift: Aleksey Dayen, Wohnsitz: 48 E 66 St # IR, New York, NY 10021
Eidesstattliche Erklärung der Bezeugung
STATE OF NEW YORK
Ss: Andrea Valentin and Aleksey Dayen
COUNTY O P NEW YORK
Mehrfach eidesstattlich bezeugt, dass wir die Ausführung des testamentarischen Willens von
BORIS LURIE im Folgenden genannter Erblasser, am 28. Dezember 2005 in unserer Anwesenheit diesen abschließend unterschrieb, und währenddessen erklärte, dass dies sein Letzter Wille und Testament ist; auf Nachfrage des Erblassers und in Beisein und voller Anwesenheit des Erblassers und Beisein und voller Anwesenheit eines jeden bezeugen wir den Willen durch den Erblasser per Unterschrift mit unseren Namen als Zeugen dessen, und dass der Erblasser zum Zeitpunkt der Willenserklärung über 18 Jahre und im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte war und in jeder Hinsicht in der Verfassung war, seinen Willen zu erklären und geistig nicht eingeschränkt war.
Besagter Wille wurde als alleiniges Originalschriftstück und nicht in Einzelteilen angefertigt. Jeder der Unterzeichner ist mit dem Erblasser bekannt zum Zeitpunkt der Niederschrift und macht diese eidesstattliche Erklärung auf seine Bitte hin. Zum Zeitpunkt dieser Abfassung war der Erblasser in der Lage zu lesen, zu schreiben und sich in englischer Sprache auszudrücken und litt an keiner Beeinträchtigung der Sehkraft, des Gehörs oder der Sprache oder einer anderen physischen oder mentalen Einschränkung, die seine Fähigkeit zur Erklärung seines Willens beeinträchtigen würde.
Des Weiteren erklären die Unterzeichner, dass diese eidesstattliche Erklärung verfasst wurde auf Bitte des Erblassers und dass die Originalurkunde, wie oben beschrieben, uns zum Zeitpunkt der Erklärung vorlag und wir sie als solche mit Bezeugung durch unsere Unterschriften anerkannten.
Des Weiteren erklären die Unterzeichner, dass diese eidesstattliche Erklärung abgegeben wurde unter Aufsicht von RICHARD NADELMAN, Rechtsanwalt des Erblassers, in der 48 East 66th Street, New York, NY 10021, besagte Adresse der Wohnsitz des Erblassers.
Mehrfach beglaubigt und bezeugt in meiner Anwesenheit am 28. Dezember 2005
Unterschrift: Richard Nadelman
Siegel:
RICHARD NADELMAN
Notary Public, State of New York
No. 31-8092350
Berechtigung für den Verwaltungsbezirk New York
Zugelassen bis 30. Juni 2006
Unterschrift: Andrea Valentin
in Druckbuchstaben: Andrea Valentin
Adresse: 85 Williams Avenue
Amityville, NY 11701
Unterschrift: Aleksey Dayen
in Druckbuchstaben: Aleksey Dayen
Adresse: 48 E 66 St. # IR
New York, NY 10021
Am 6. Februar 2006 um 1:34 Uhr schrieb Malesh: Ich habe mit der Stationsschwester im Krankenhaus gesprochen und sie sagte mir, dass Boris sprechen kann. Das einzige Problem scheint zu sein, dass er nur unverständliche Dinge sagt. Das Personal hat den Eindruck, dass sein Verstand nicht richtig funktioniert oder nicht klar ist. Nach der Beschreibung, die ich erhalten habe, hat Boris einen Schlaganfall erlitten (wahrscheinlich aufgrund seines Alters und seines Tabakkonsums) und befindet sich möglicherweise in einem sehr "tiefen Loch". Ich erwarte nicht, dass wir noch weitere Gespräche mit dem schrulligen, aber klugen Boris Lurie führen werden. Sehr schade. Boris ist seit 1949 ein schrulliger, aber interessanter Freund. Ich bin seit über einem halben Jahrhundert in die "Luriemania" verwickelt. Ich werde wohl nie mit Boris auf dem Balkon seiner Wohnung in Haifa sitzen und die Boote im Hafen zeichnen. Malesh, (Arabisch - Schicksal) ML
Am 7. Februar 2006 um 9:09 Uhr schrieb Gertrude Stein: war gestern den ganzen Tag im Krankenhaus, bis man ihn auf die Intensivstation brachte. Ich habe heute Morgen mit der Krankenschwester gesprochen, er ist unruhig und scheint wütend zu sein. Sie hat ihm ein Beruhigungsmittel gegeben. Sie sagen, sie werden ihn intensiv testen, da er ein ernstes Problem mit seinem Herzen hat.
Am 8. Februar 2006 um 02:36 schrieb Kim Kuzmenko: Lieber Matthias, so wie Boris Boris ist, verblüfft er immer wieder. Ich kann mir gut vorstellen, dass er "aufgeregt ist und wütend zu sein scheint", da er wahrscheinlich die Worte in seinem Kopf hat, sie aber nicht herausbekommt. Heute Morgen erhielt ich eine Nachricht von Gertrude (ich hatte mich nach der Situation im Krankenhaus erkundigt) und sie sagte: "Das Krankenhaus und die Hilfe sind wunderbar. Er hat ein Zimmer mit Blick auf die Stadt. Er liegt jetzt auf der Intensivstation, wird aber wahrscheinlich verlegt werden." Er ist so dickköpfig und stark wie einer nur sein kann. Ich würde mir die Zeit nehmen, sie zu treffen, denn Sie haben die Verantwortung und es sollte ihm viel besser gehen, wenn Sie kommen.
Am 8. Februar 2006 um 15:13 Uhr schrieb Martin Levitt: Lieber Matthias, vielen Dank für die vielen Nachrichten über Boris. Es ist erstaunlich, wie viele nette Leute sich so um Boris' Wohlergehen und Fortschritt sorgen. Ich habe sogar mit Rocco Armento gesprochen (der keinen E-Mail-Service hat) und er hat mich angerufen, um mich auf dem Laufenden zu halten. Ich finde es wunderbar, die Besorgnis so vieler freundlicher Menschen zu erfahren und zu hören. Ich weiß, wenn ich sterbe, wird der Leichnam in ein Krematorium verfrachtet und bis am Abend vergessen sein.
Ich muss euch allen für euer intelligentes Interesse und eure Fürsorge ein Kompliment machen. Matthias, du bist wirklich ein guter und treuer Freund, wie auch all die anderen, mit denen ich korrespondiert habe. Boris hat sich mit einigen wundervollen Menschen umgeben, und ich kann nur warten und hoffen, dass wir bald gute Nachrichten erhalten. Gertrude hat sich auf jeden Fall sehr um ihn gekümmert und schickt ihm die Informationen mit großer Umsicht. Ich habe mit der leitenden Krankenschwester auf seiner Etage telefoniert, und sie klang sehr besorgt. Sie ist auf dem neuesten Stand der Geschehnisse. Er ist in guten Händen. Hochachtungsvoll, Martin
Am 8. Februar 2006 um 15:56 schrieb Gertrude Stein: Ich habe vor fünf Minuten mit dem Arzt gesprochen, und er ist wach und benommen. Sie planen keine invasiven Tests, bis er sich besser fühlt. Das ist kein großer Trost, aber ich habe die Hoffnung, dass Boris diesen Kampf gewinnen wird, so wie er alle anderen in seinem Leben gewonnen hat.
Am 8. Februar 2006 um 18:42 schrieb Martin Levitt: Lieber Dietmar, ich lebe in Vermont und kann mir einen Flug und Hotelaufenthalt in New York City einfach nicht leisten. Ich habe auf der Krankenpflegestation im Krankenhaus angerufen und mir wurde gesagt, dass er nur wenig einsichtig ist. Er ist nicht in der Lage, Anrufe entgegenzunehmen. Seine Freundin Gertrude Stein war im Krankenhaus und ich bin sicher, dass sie Ihnen alles sagen kann, was Sie interessiert. Ihre E-Mail-Adresse lautet "GSteinNY@aol.com". Sie ist bei weitem die beste Quelle für Informationen über Boris. Machen Sie es gut, Martin
Am 8. Februar 2006 um 23:39 schrieb Gertrude Stein: Ich habe gerade wieder im Krankenhaus angerufen, es ist 5:30 Uhr. Seine Werte sind stabil. Ich war gestern stundenlang im Krankenhaus. Er kämpfte, um sich zu bewegen, musste ständig im Bett umgelagert werden, da er durch seine Kämpfe seine Position veränderte, und beinahe gefallen wäre. Es ist ständig eine Krankenschwester da, und er wird dauernd überwacht. Die Krankenschwestern und Ärzte und alle Mitarbeiter des Krankenhauses sind wunderbar. Er sieht nicht gut aus - er kann nicht husten und kein Schleim ausstoßen, also machen sie es mit Maschinen. Nach einer Weile kam sein Freund Rehwinkel und das war ein Segen. Boris dabei zu sehen war herzzerreißend. Ich kann nicht schlafen, also werde ich euch in regelmäßigen Abständen auf dem Laufenden halten, wenn ich von den Ärzten höre, die morgen früh Dienst haben werden. Sie machen gegen 8 Uhr ihre Visite und sind um 9 oder 10 Uhr zu erreichen.
Am 11. Februar 2006 um 04:43 Uhr schrieb Martin Levitt: "Rettet Boris retten vor seinen Feinden ...
Liebe Freunde von Onkel Boris, es ist einfach wunderbar, dass alle so hoffnungsvoll sind, was Boris betrifft. Das meiste davon klingt wie klägliches und disharmonisches Pfeifen. Ich hatte den Eindruck, dass Boris, obwohl er davon nicht begeistert war, vorhatte, Gertrude Steins Sohn mit der Leitung der nach seiner Schwester und Mutter benannten Stiftung zu betrauen, und auch, wenn er helfen würde, die Kunstwerke, die Boris geschaffen hat, zu verewigen. Er würde auch versuchen, die "NO!art" am Leben zu erhalten.
Es scheint, dass alle so tun, als würde Boris bald in der ►Cedar Bar ein Treffen von Künstlern veranstalten. Wenn Boris diesen jüngsten Vorfall überlebt, wird er nicht in der Lage sein, allein zu leben. Er wird ständige Pflege und Rehabilitation benötigen. Um ein gängiges Gleichnis zu verwenden: "Jemand muss für Genosse Boris auf dem Spielfeld einspringen". Wäre er von Anfang an in eine Reha-Klinik eingewiesen worden, wäre er kräftig und würde Geld verdienen, Kunstwerke schaffen und eine ganze Reihe spanischer Arbeiter quälen.
Ideal wäre eine anständige Wohnung, in der eine taffe, illegale Mexikanerin mittleren Alters wohnt und die Kontrolle hat.
Boris ist leicht zu kontrollieren, er ist kein Kämpfer, er ist ein Überlebenskünstler. Wenn er diesen letzten Schachzug überlebt, ist dies der ideale Zeitpunkt für ihn, um Kunst zu schaffen und einen Mitarbeiter für seine Stiftung zu finden.
Ich hoffe, dass jemand einen Weg findet, Boris davon zu überzeugen, dass er jetzt so berühmt ist wie Giotto und nur noch Kunstwerke machen sollte, um seine Legende zu vervollständigen. Oder er kann weiterhin Daddy Warbucks spielen und an seinen Marktunternehmungen arbeiten, aber in einem kontrollierten Umfeld. Wenn man ihm die Verantwortung überlässt, ist er ein "toter Mann".
Gibt es denn niemanden, der die Leitung übernehmen wird?
ein besorgter 80-jähriger Freund, Martin Levitt
Am 13. Juni 2006 um 4:41 schrieb Gertrude Stein: Boris ist in besserer Verfassung als bei der Einlieferung ins Krankenhaus. Seine Telefonnummer ist 212-877-0916. Gestern konnte er 3 Teelöffel Wackelpudding schlucken, das ist ein echter Fortschritt. Wir werden weiter daran arbeiten, ihn zu therapieren und nach Hause zu bringen.
Am 19. Juni 2006 um 1:07 Uhr schrieb ►Dietmar Kirves: Kannst du mit ihm sprechen und hat er verstanden, was du sagst? Wohin willst Du ihn nach Hause bringen? In die 66ste Str.? Es wäre schön, wenn Herr Reichelt nicht alleine alle Informationen bekommen würde. Er macht in dem Fall immer einen großen Alarm bei allen möglichen Leuten, wie ein Kind in der Schule, das sich beim Lehrer hervortun will: "Herr Lehrer, ich weiß was!"
Am 19. Juni 2006 um 21:09 Uhr schrieb Gertrude Stein: Sie können Boris unter dieser neuen Nummer in einem anderen Krankenhaus erreichen: 212-585-7718. Er kann nicht sprechen, aber die Hilfskraft wird ihm den Hörer ans Ohr halten und Sie können ihm nette Dinge sagen. Es ist wichtig, dass er vertraute Stimmen hört.
Am 22. September 2006 schrieb Anita Washam: Joe, Gertrude und ich haben gestern Abend etwa drei Stunden mit Boris verbracht, und er war sehr engagiert im Gespräch mit Gertrude und hat viel geschrieben (das meiste davon konnten wir entziffern)... Ich habe heute Morgen mit Dr. Meza über drei Themen gesprochen:
1) Dr. Meza und Dr. Gershinghorn nahmen sich am Mittwoch Zeit, um Boris zu untersuchen. Dr. Meza sagte, dass Boris ziemlich komplexe Anweisungen erhalten hat, die er befolgen sollte, z. B. Zeigefinger der linken Hand heben, drei Finger der rechten Hand hochhalten, das linke Ohr berühren usw. usw. Er befolgte und verstand ALLE Anweisungen. Dr. Meza wird es nicht für nötig halten, dass Dr. Gershinghorn ihn noch einmal untersucht.
2) Boris signalisiert Gertrude, dass er Hunger hat (er reibt sich den Bauch), und es gelingt uns, die Krankenschwester dazu zu bringen, ihm etwas Pudding (mit Q-10-Zusatz) zu geben, den er sehr schnell selbst isst. Dr. Meza wird heute mit der Logopädin sprechen und einen Plan ausarbeiten, damit er pürierte Nahrung bekommt.
3) Boris hasst seine Matratze (die Luftmatratze, die Dekubitus verhindert)... Dr. Meza wird den kleinen verbleibenden Dekubitus, den Boris hat, noch einmal von den Krankenschwestern untersuchen lassen, und es werden Vorkehrungen getroffen, um auf eine normale Matratze zu wechseln, falls der Dekubitus sich nicht zu öffnen oder auszubreiten droht.
4) Im Allgemeinen sagt Dr. Meza, dass Boris aus eigener Kraft Fortschritte macht und dass etwa sechs Monate nach Beginn des Schlaganfalls in der Regel ein Fortschritt zu erkennen ist. Als wir gingen, sagte Gertrude etwas zu Boris, was er nicht hörte, und er sagte mit klarer, kräftiger Stimme "WAS! - Wir applaudierten ihm und er lächelte fast.
Ich werde ihn heute noch sehen und Dr. Meza hat zugestimmt, dass er und ich am Montag noch einmal sprechen. Passen Sie auf ... Hoffentlich wird sich sein Zustand bessern...
Am 7. Oktober 2006 schrieb Amikam Goldman: Ich habe die letzten Emails, die ich von Gertrude erhalten habe (plus eine, die sie von Dr. Gross Assistentin Anita weitergeleitet hat), als Anhang beigefügt: Sie weist hin auf eine große Erholung von Boris!!! Ich frage mich, was ich glauben soll? Einige Dinge klingen ein wenig seltsam, aber dann unterstützt Anita einige der Aussagen von Gertrude, so dass ich ziemlich verwirrt bin. Hast Du das Krankenhaus in den letzten zwei Wochen besucht? Du solltest lesen, was sie schreibt...
Ich werde dir zukünftige E-Mails, die ich von ihr erhalte, weiterleiten.
Gertrude: Ich war sehr überrascht zu hören, dass du zur Armee gehst. Es hört sich an, als hättest du dich freiwillig dafür gemeldet (?) Ich glaube, du wirst es sehr interessant finden, besonders in dieser Zeit. klingt auch TOP-SECRET!
Viel Glück!
GERTRUDE'S REPORT [1]:
Ich habe einen guten Teil des Tages mit Boris verbracht. Dies sind die Dinge, die ich beobachtet habe, und ich werde auch die Dinge und Wünsche auflisten, die er hatte. Er schreibt und fängt an, große Buchstaben zu verwenden, so dass ich seine Botschaft verstehen kann.
Bedürfnisse. Er braucht eine dickere Jacke, ihm ist kalt. Weil er so dünn ist, braucht er mehr Schutz. Er würde sich über mehr Hosen und Hemden freuen. Er konnte durch Zeigen und Schreiben zeigen, dass seine Matratze unbequem ist. Schließlich zeigte er an einem Beispiel bestimmte Luftlöcher (4), die ihm Schmerzen bereiten. Anita (Dr. Gross' Assistentin) hat sich sofort darum gekümmert, und sie wird heute ausgetauscht. Er wollte auch wärmere Decken, er gab an, dass ihm kalt sei. Anita besorgte eine Reihe von Decken und bezog das Bett neu. Sie wird auch einige kleinere, schwerere Decken mitbringen, um sie ihm über die Schultern zu legen, die er als kalt empfindet. Er zeigte sich unzufrieden mit der Pflegerin. Er forderte sie auf, das Zimmer zu verlassen, und schrieb dann, zusätzlich zu seiner Gestik, in großen Buchstaben (No Good, darüber schrieb er secretarys, so nennt er seine Helferinnen.
Ich habe das beschriebene Papier. Er schrieb auch andere Namen auf, wie z. B. Herr Geist, obwohl er Herrn Eis meinte. Ich habe eine gepolsterte Mappe mit Papier und Stiften mitgebracht, damit er in Ruhe schreiben kann. Er ging sehr vorsichtig mit dem Mappe um und benutzte sie auch.
Ich blieb, bis sie kamen, um ihn für die Nacht umzuziehen, und sah, wie er zugedeckt wurde. Er sah sehr gebrechlich aus und war müde. Er sagte gute Nacht, hielt lange meine Hand und erlaubte mir dann zu gehen.
Wenn Du Fragen hast zur obigem Bericht, kannst Du mich jederzeit auf meinem Handy anrufen.
Heute hat Dr. Gross über Anita einen Therapeuten vermittelt, um zu erfahren, wie viel er begreift. Ich werde Dich über die Ergebnisse auf dem Laufenden halten
Wenn Du Anita erreichen möchtest, lautet ihre Handynummer 646-265-8873. Sie hat lange Zeit mit einem renommierten Neurologen zusammengearbeitet, und Boris mag sie. Er möchte, dass sie sich mit ihm zusammensetzt und Zeit mit ihm verbringt, was für ihn ungewöhnlich ist. Aber er hat gesehen, wie sie auf seine Wünsche sofort eingegangen ist, was bei den Stammkunden nicht der Fall ist.
GERTRUDES REPORT [2]:
Boris ist wieder auf dem Weg der Besserung. Alle Ärzte sind sich einig, dass er bei Bewusstsein ist, dass er anfängt zu essen und zu schreiben, was einen Sinn ergibt. Wir sollten alle dankbar sein für seinen starken Wunsch zu existieren..
Am 8. Oktober 2006 schrieb Aleksey Dayen: Ich hoffe, dass sie Recht hat, aber Nadelman und Charles sagen etwas anderes. Ich habe mich freiwillig für den Nachrichtendienst der Armee gemeldet (es ist ein gut bezahlter Job). Aldo Tambellini besucht mich gerade. Das war's dann auch schon.
Am 13. November 2006 schrieb Eckhart Holzboog an Amikam Goldman: Schön, mit Dir in Kontakt zu sein. Natürlich würde ich Dich am liebsten in NY treffen. Wo bist Du genau; und wie ist Deine Situation in Israel? Die Nachrichten, die ich aus Israel höre, sind, dass es immer gefährlicher wird. Ich hoffe nicht für Dich!
Ja, ich bin in NY, weil in den nächsten Tagen die erste Sitzung des ►Vorstands stattfinden wird, an der Richard Nadelman, Charles Rehwinkel, Mathias Reichelt, Rudij Bergman, vielleicht Aleksey Dayen (er ist im Moment nicht in der Stadt) und ich teilnehmen werden. Vielleicht auch Aleksey Dayen (er ist im Moment nicht in der Stadt) teilnehmen werden mit mir. Ich werde den Jungs sagen, dass wir in Kontakt sind. Ich gehe davon aus, dass sich das Treffen über einige Tage erstrecken wird, beginnend am 16. November. Natürlich werde ich euch über den Stand der Dinge informieren - und ich werde auch Richard bitten, dies zu tun. Ich würde mich freuen, wenn Du daran teilnehmen könntest.
Nach der Situation von Boris und der Frage, was wir für ihn tun können, möchte ich zunächst auf die rechtliche Situation der Stiftung "Stützpunkt" eingehen. Generell habe ich zwei mögliche Absichten: 1. Rettung, 2. Fortführung - von Boris' Arbeit. Wir werden sehen, wie wir zusammenarbeiten können. Im Moment sitze ich in der "Galerie" in E77St mit all der NO!art um mich herum.
Am 13. November 2006 schrieb Amikam Goldman an Eckhart Holzboog: Schön, von Dir zu hören.
Ich wünschte mir, ich wäre auch in NY, aber leider...
Ich war im August für 10 Tage in New York und habe Boris fast jeden Tag gesehen. Sein Zustand war so schlecht, dass er kaum alles um sich herum wahrnahm, aber ich war mir nicht sicher, was er versteht oder ob er sich überhaupt an mich erinnert. Deiner Nachricht entnehme ich, dass er jetzt in einem Einzelzimmer untergebracht ist, was für ihn sicher besser ist. Wie geht es ihm? Bitte lassen mich es wissen. Aus Gertrudes E-Mails (die ich schon eine Weile nicht mehr erhalte) habe ich entnommen, dass er bereits begonnen hat, ein wenig zu schlucken, anfängt zu reden und sogar zu schreiben !!? Aleksey sagte, dass die Informationen nicht wahr sind, die er von Herrn Nedelman erhält (Aleksey ist in NY, macht einen Job für den US-Geheimdienst!). Alles, was ich in den letzten 2 Monaten erhalten habe, hat mich ziemlich verwirrt, was den Zustand von Boris betrifft.
Bist Du in New York bei der "Vorstandssitzung", die im September stattfinden sollte? Aleksey und Mr. Nadelman haben mir von einem geplanten Treffen erzählt. Ich weiß, dass ich als Berater oder etwas Ähnliches aufgeführt bin, aber nicht im "Vorstand". Ich bin neugierig auf die Einzelheiten des Treffens. Ich habe Herrn Nadelman im August am Telefon gesagt, dass ich einige Ideen habe, aber jetzt fühle ich mich ziemlich weit weg, um überhaupt zu wissen, welche Art von Angelegenheiten besprochen werden, auch die Frage: ob Boris wieder zu sich selbst zurückfindet, zumindest mit seinem Verstand, der mir gegenüber offen geblieben ist, besonders nach Erhalt der E-Mails von Gertrude.
Bitte halte mich auf dem Laufenden. Boris ist sehr wichtig für mich, wie Du Dir denken kannst.
Ich wünsche Dir einen schönen Aufenthalt in New York!
Am 11. März 2007 um 08:55 schrieb Clayton Patterson: Mail gesendet an: Richard Nadelman, Attorney; ►Martin Levitt; ►Aleksey Dayen; ►Konstantin K. Kuzminsky; Gertrude Stein; ►Estera Milman;►Leonid Pinchevsky; ►Dietmar Kirves; Matthias Reichelt; Eckhart Holzboog; ►Amikam Goldman; ►Harriet Wood; Beatrice Hamilton; Charles Rehwinkel
Mr. Richard Nadelman. Wir brauchen etwas Klarheit und einige Definitionen.
Sie sind Boris Luries Rechtsanwalt, haben damit die Verantwortung, die Führung und die Autorität in dieser Angelegenheit. Ich bin der Ansicht, dass es Ihre Aufgabe ist, uns ein wenig Klarheit über die Richtung der Entwicklung zu geben.
Ist Matthias [Reichelt] für Boris' Kunst zuständig? Was ist die Rolle von Matthias? Was ist das nebulöse Boris-Ding - ist es eine Foundation .... wenn ja, aus wie vielen Teilen besteht diese Foundation - gibt es ein Board - wer sitzt da drin? Was sind die Ziele von allem, was das ist? Gibt es ein Leitbild? Was ist der Zweck dessen, was auch immer es ist? Definieren Sie bitte, was das ist, was es ist - eine Organisation? Gibt es Regeln und Satzungen? Besprechungen? Gibt es Zeitpläne? Wird Geld ausgegeben oder wem zugewiesen? Wer wird bezahlt, wie viel und wofür? Wer entscheidet, wer arbeitet und wer nicht?
Wenn Matthias der Art Direktor ist, möchte ich gerne wissen, dass Matthias definiert, in welche Richtung er Boris' Kunst, Schriften und Vermächtnis bewegen wird. Hat Matthias Autoren ausgewählt, um Bücher oder Texte zu entwickeln, oder Essays über Boris und seine kreativen Bemühungen schreiben zu lassen? Ist Boris' einzige Bedeutung für Matthias, dass er den Holocaust erlebt hat und die Tatsache, dass Boris Jude ist. Wie wird Matthias NO!art definieren. Wer war in der NO!art. Wann begann es damit und wann endete die NO!art, oder endet die NO!art jetzt? Oder wird sich Matthias' Arbeit über Boris nur auf die Kunstwerke beschränken? Wird sich Matthias vor allem auf den Holocaust und Boris und die Tatsache konzentrieren, dass Boris ein Jude ist? Wird sich Matthias mit Boris' Politik beschäftigen?
Ich stelle diese Fragen aus einer Reihe von Gründen.
Was mich veranlasste, diese Mail zu schreiben, war ein Anruf von Kim. Sie war extrem verärgert, dass der ►Film angab, dass sie nicht mehr für Boris arbeitete und dass sie wertvolle Lurie-Fotos weggeworfen hatte. Wie die meisten von uns wissen, hat Kim weder für Boris gearbeitet noch irgendwelche Fotos weggeworfen.
Keine Ahnung, warum Matthias Kim in diesem unschönen Licht darstellen wollte, oder warum er Kim nicht direkt darüber informiert hat. Er entschied sich dafür, sowohl Estera als auch mich selbst in ein schlechtes Licht zu rücken. Es scheint, dass es Gertrudes Absicht war, Matthias zu beeinflussen, weil sie den Film finanzierte. Wenn Matthias die Entscheidungsgewalt für Boris hat, wie auch immer die sich darstellt, dann vertritt Matthias Boris.
Wenn Matthias ein bedeutender Akteur für Boris ist - so ist das von Herrn Nadelman zu definieren--- dann sollte Matthias seinen Standpunkt zum Film darlegen. Warum er nicht mit Kim über ihre Anstellung und das Problem mit dem Foto gesprochen hat. Es sollte von Herrn Nadelman erwartet werden, dass er die Beziehung zwischen dem Film und der noch zu definierenden Sache erklärt . . .
Der ►Film versucht, darzustellen und zu definieren, wer Boris ist, und wer die Leute um Boris herum sind.... wer diesen Personenkreis zusammenstellt sollte auch von Herrn zu definieren sein. Hat Boris irgendein Summe gezahlt oder an irgendeine Art von Wohltätigkeitsorganisation gespendet oder irgendwie dazu beigetragen, diesen Film zu machen - nicht nur um darin zu sein? Hatte Boris jemals die Möglichkeit, die Entwicklung, die Regie und den Fortschritt des Films zu sehen und zu verstehen?
Auch mit Matthias' Filmaussage über Boris bin ich anderer Meinung. Den Eindruck erweckend, dass Boris ein taumelnder alter Mann war, der mit Kunst herumwerkelte, ein Mann der seine Freizeit damit verbrachte, sich nur auf die Wall Street zo konzentrieren, was bedeutet, dass seine einzige Fixierung nurauf Geld gerichtet war. Boris als nur an Geld interessiert und darauf fixiert darzustellen, ist ein Klischee und falsch. Boris war im späteren Teil seines Lebens, auch als Schriftsteller tätig. Er war ein Dichter und Autor der Fiktion. Boris' jüngstes Buch, herausgegeben von Eckhart, sind Boris' Schriften. Poesie und Schreiben ist einer der Hauptgründe, warum Boris mit Aleksey verbunden war. Boris hat in den letzten 5 Jahren oder so das ►Haus von Anita fertig gestellt. Ein Buch, an dem er jahrelang gearbeitet hatte. Ich glaube, dass Aleksey die Übersetzung des Hauses Anita ins Englische erleichtert hat.
Boris interessierte sich für Schriftsteller und Dichter. Boris stellte mir mehrere russische Literaturschaffende vor - Dichter, Verleger und Geschichtenerzähler. Boris und ich hingen mit einigen dieser jungen literarischen Leute zusammen - einige veröffentlichten Zeitschriften. Ich war in Brooklyn Cafe's. So begann ein Teil dieser literarischen Verbindung - ich bekam ein Kunstwerk von Boris für meine Art Party Pravda Ausstellung. Ich denke, Eckhart hat dieses Kunstwerk vielleicht in die Ausstellung gebracht. Durch die Dokumentation der ►Art Party Pravda Ausstellung habe ich ►Leonid Pinchevsky und die radikale russische Art Party Pravda kennengelernt und mich mit ihr beschäftigt. Ich stellte Boris ►Konstantin K. Kuzminsky vor. Ich bekam ►Harold Hudson Channer, um ein Programm über Boris zu machen, und dann ein weiteres Programm über Boris und K.K. Kuzminsky. Boris liebte Kuzminsky. Kuzminsky ist ein großer, angesehener russischer Herausgeber, Dichter und Künstler. Von Kuzminsky kam die russische literarische Verbindung. Und es gab mehrere. Ich glaube, Aleksey kam auch über Kuzminsky. Aleksey richtete sich ein und hielt einige Dichterlesungen bei mir zu Hause. Boris, kam immer zur russischen Dichterlesung. Boris liebte die Poesie. Er war von der ganzen Szene angetan. Aleksey, wurde zum Leitfaden für diese letzte literarische Periode von Boris' aktivem Leben. Ich glaube, Aleksey hat einige Artikel über Boris veröffentlicht. Über Eckhart, Alexis oder Boris' literarische Periode gab es im Film nichts. Warum nicht?
►Dietmar wurde in diesem Film überhaupt nicht erwähnt. Warum nicht? Ohne Dietmar.... hätte keiner der heutigen Kunstinteressierten überhaupt etwas von Boris gewusst. Welche Rolle spielt Matthias in Boris' Angelegenheiten? Wir müssen eine korrekte Geschichte von Boris machen.
Matthias' ►Filmversion liegt total daneben. Der Film ist einfach zu simpel und nicht korrekt. Der Film macht Boris zu einer zufälligen Figur, was er nicht ist. Der Film ist schwach. Ich war am Ende der Filmdiskussion verärgert, als Matthias sagte, dass Boris den Film gesehen hat, dass Boris jedoch jetzt kein Einfluss mehr darauf hat und dass es keine jungen Leute mehr gibt, die sich für Boris und NO!art interessieren. Als ich darauf hinwies, dass ich Boris' Bücher und Werke vielen Menschen, auch der jüngeren Generation, gezeigt und viele Interessenten gefunden hatte, lehnte Matthias dies ab. Wie denkt Matthias, dass Amikam zu Boris gekommen ist? Ich stellte Amikam die NO!art und Boris vor. Amikam drehte einen historisch bedeutsamen Film über Boris: ►NO!art MAN. Boris liebte auch Amis Film. Es gab mehrere jüngere literaturinteressierte Menschen, die Boris bewunderten. Aleksey ist eine jüngere Person, die Boris sehr bewundert.
Woher bekommt Matthias seine Informationen? Matthias kam öffentlich zu dem Schluss, dass ich nur ein zufälliger Typ in einem obskuren kleinen Raum, in dieser unbedeutenden Nachbarschaft bin, dass sowohl das LES als auch dass Clayton wirklich nicht viel von allem wert sind und keine Verbindung zu allem haben, was bemerkenswert ist. Matthias kann mich nach Belieben klassifizieren. Aber er irrt sich, wenn er mich zu sehr ausgrenzt oder zu wenig aus meiner Reichweite, meinem Respekt oder meinen Verbindungen macht.
Ja, Matthias hat Recht damit, dass ich ein Außenseiter in der Kunstwelt bin. Stimmt. Diese Außenseiterposition war meine Wahl. Und es ist seine Entscheidung, das zu erniedrigen und zu unterschätzen, was ich bin. Ich bin der Meinung, dass er nichts über mich weiß. Als Außenseiter bin ich ein legendärer Kämpfer. Und ich war an einigen historischen Kämpfen mit dem System beteiligt. Ich verliere nicht sehr oft. Ich bin immer noch hier, um noch weiter zu kämpfen.
Boris ist für mich einer der wichtigsten Künstler des 20. Jahrhunderts. Boris war nicht mein Mentor. Ich bekam Boris' Rezensionen, die neueste war vom Jewish Journal aus London. Ich stellte Boris Künstler und Interessierte vor. Brachte ihn in Ausstellungen und Boris brachte mich in Ausstellungen, in Bücher und stellte mir einige erstaunliche Menschen vor. Wir sind zwei Künstler. Wir haben viel gekämpft, viel gelacht, viel geteilt. Wir waren Freunde. Genossen.
Ich werde nicht tolerieren, dass Boris als gelegentlicher Künstler aus dem 20. Jahrhundert eingestuft wird und nur deshalb interessant ist, weil er den Holocaust überlebt hat, jüdisch ist und auf Geld fixiert ist. Matthias sieht mich als eine Randfigur, gut. Ich möchte Herrn Nadelman bitten, die Position von Matthias in Bezug auf Boris' Kunst und Nachlass zu klären.
Was hat es mit dem Boris-Team auf sich? Was ist die Bedeutung und der rechtliche Status dieser von Boris unterzeichneten Papiere, die meinen Namen und den Namen Gertrude enthielten. Hat Estera einen Platz darin - noch nicht von Herrn Nadelman definiert? Ist Kim in einem der Punkte enthalten, die noch von Herrn Nadelman zu definieren sind? Oder Charlie Rehwinkel? Wie ist die Position von Aleksey in all dem? Wie ist Martins Position in NO!art und dem Nachlass? Was ist Gertruds Position und Autorität. Was ist Mr. Nadelmans Position und Autorität. Gibt es einen Vorstand, wie Matthias bei der Vorführung des Anthology Film Archives vorgeschlagen hat? Was ist das für ein Vorstand? Wer ist da drin? Gibt es ein Statement?
Welche Macht und Autorität hat dieser Vorstand? Ich denke, dass es an der Zeit ist, ein wenig Klarheit zu schaffen. Schlammiges Wasser züchtet mysteriöse und böse Kreaturen... Wir brauchenKlarheit und Licht ... Licht heilt... wir brauchen Licht in der Sache!
Am 16. April 2007 schrieb Gertrude Stein an Nadelman, Reichelt, Bergmann, Holzboog, Rewinkel und Dayen: Ich bin für das Wohlergehen und die Gesundheit von Boris verantwortlich. Ich besitze eine Generalvollmacht und bin seit über 35 Jahren seine Lebensgefährtin.
Ich werde euch alle über seinen Gesundheitszustand auf dem Laufenden halten.
Er erhält keine Antibiotika mehr gegen die Infektion, die ihn ins Krankenhaus brachte, und hat sich inzwischen erholt. Während der Behandlung mit Antibiotika war er sehr müde, lustlos und machte keine Therapie.
Das ist nun vorbei, er macht jetzt eine Therapie, geht selbständig und versucht zu kommunizieren. Er liest, schaut sich Nachrichten und andere historische Sendungen im Fernsehen an, liest mit großem Interesse Zeitungen, russische, deutsche und englische. Gestern, am Sonntag, nahm er an der Holocaust-Gedenkfeier im Heim teil und interessiert sich für seine Umgebung. Ich habe ihm Bücher und Filme mitgebracht, die ihm gefallen und auf die er sich freut.
Ich habe große Hoffnung, dass er wieder gesund wird, und werde euch über seine Wünsche auf dem Laufenden halten, sobald er sie mir mitteilt.
Seid versichert, dass seine Gesundheit und sein Wohlergehen an erster Stelle stehen und dass die Therapie in dem Maße intensiviert wird, wie es ihm besser geht.
Am 23. Mai 2007 schrieb Gertrude Stein an Nadelman: "Ich habe mich mit Behandlungsmethoden beschäftigt, die nicht bei ihm zu Hause durchgeführt werden können, und habe bei Leuten, die ich kenne, großartige Ergebnisse erzielt.
Es gibt eine Praktikerin namens Frau Elena Lazinskaya, tele. 212-765-4961, die viele Menschen in Boris' Zustand behandelt hat und gute Ergebnisse erzielt hat. Ich habe heute mit ihr gesprochen, und sie hat mit Boris auf Russisch telefoniert, während ich zu Besuch war.
Boris war davon begeistert und gab an, dass er sie gerne sehen würde.
Sie müssten sie anrufen und einen Termin vereinbaren. Sie erwähnte, dass er vielleicht zweimal pro Woche Besuche bräuchte, aber das wäre erst möglich, nachdem sie ihn gesehen hätte, um das zu entscheiden.
Zu diesem Zeitpunkt wäre es sehr wichtig, jede Methode zu nutzen, da er langsam aber sicher Fortschritte macht. Er hat angefangen zu schreiben und versucht zu tippen. Das kostet etwas Kraft, aber er gibt sich große Mühe. Es ist sehr ermutigend zu sehen, dass es ihm besser geht, ohne die Anitbiotika, die ihn schläfrig halten.
Wenn Sie eine Empfehlung für Frau Lazinskaya wünschen, können Sie Frau Galina Kluge anrufen, die Witwe des berühmten Michael Kluge und eine enge Freundin des Schriftstellers Solzinitzen (leider falsch geschrieben). Ihre Telefonnummer lautet 212-877-0278
Ich kenne sie seit mehr als 30 Jahren und sie sagt mir, dass dieser Praktiker sehr gut ist und ihrem Mann, ihrer Mutter und ihr selbst geholfen hat, sie hat also persönliche Kenntnisse.
Bitte tun Sie das so schnell wie möglich, denn jeder Augenblick ist wichtig für Boris.
Am 7. Juni 2007 schrieb Gertrude Stein an Nadelman, Kuzmenko, Washam, Shai und Levitt: Frau Elena kam genau zu der Zeit, die wir vereinbart hatten, und es gab einen sofortigen Kontakt zwischen ihnen. Sie sprach Russisch mit ihm, und er war fasziniert. Sie tat, was sie konnte, um das Problem zu erkennen, und hatte ein paar Ideen, über die sie nachdenken und uns berichten wird. Er konnte ihr zeigen, welcher Teil seines Kopfes betroffen zu sein schien, es war die linke Seite, und er war sehr überzeugend. Sie sagte mir, dass es ihm nicht allzu schlecht ginge, und dass sie einige Patienten in einem viel ernsteren Zustand habe. Boris war, nachdem sie gegangen war, so zufrieden, wie ich es seit seiner Erkrankung nicht mehr gesehen habe.
Aber die Krankenschwester, ich weiß ihren Namen nicht, eine sehr hübsche Philippinerin, kam ein paar Mal auf sehr aufdringliche Weise herein. Ich musste ihr sagen, dass sie gehen soll, weil sie mich so sehr gestört hat. Bitte teilen Sie dies der Heimleitung mit, denn es ist nicht hilfreich.
Ich hoffe, dass ich am Freitag mit Frau Elena sprechen kann, um ihre Ideen für eine Behandlung zu erfahren, und ich hoffe, dass Sie sich dafür einsetzen werden, dass sie eine Entschädigung erhält. Es ist sicher wichtig, dass wir sie haben, um Boris in dieser Zeit zu helfen.
Er war nach diesem Besuch begeistert und offener, und ich kann sehen, wie nützlich das war und in Zukunft sein wird.
Am 25. September 2007 schrieb Kim Kuzmenko an Lecornu-Hamilton, Patterson und Reichelt: Obwohl ich Boris seit ein paar Tagen nach seinem Geburtstag nicht mehr gesehen habe, möchte ich Ihnen mitteilen, dass die ganze Situation sehr ernst geworden ist. Ich schließe immer wieder die Augen und frage meinen Vater, Tom, was er tun würde. Und immer kommt die Antwort: "Lass Boris Boris sein".
Leider hat Boris die Fähigkeit verloren, seine Wünsche zu formulieren.
Ich stehe draußen und beobachte die abscheuliche Entfaltung von Gier und Egoismus.
Boris ist wissend, aber stumm und starrköpfig. Niemand kann mich vom Gegenteil überzeugen, was sein Bewusstsein angeht, wenn er nicht "zugedröhnt" ist. Niemand außer Gertrude scheint sich für seine tatsächliche Rehabilitation zu interessieren. Es gibt eine Gruppe. Sie nennen sie "Team Boris", doch es fehlt ein entscheidendes Mitglied - Boris.
Ich habe diese kleine Dokumentation gesehen. Ich hörte ihn sagen, dass ich gefeuert wurde, weil ich "seine Sachen weggeworfen habe". Ich war entsetzt. Ich habe Töpfe voller Schimmel weggeworfen (zu schrecklich, um an Reinigung zu denken), Lebensmittelkolonien, eine Matratze, die Mäusen als Zuhause diente, voll mit ihren Kadavern, Drogen aus dem Jahr 1962 und Zigaretten. Ich habe "aufgehört", weil die Dinge, die von Wert waren, jede einzelne Kleinigkeit, die von einem Schreibtisch genommen, eingewickelt, versiegelt und mit einer Markierung versehen war, wo sie gewesen war, manipuliert wurden. Dazu kann ich nur sagen, dass Trunkenbolde Lügner sind und eine eigene Agenda haben. Ich glaube, Sie wissen, auf wen ich mich beziehe.
Hier gibt es wirklich nur ein "Team". Diejenigen, die versuchen, alles, was Boris im Laufe seines Lebens angesammelt hat, zu nutzen, um mehr zu tun, als ihn in einem feuchten, grauen Raum, stumm und schmutzig, verkümmern zu lassen. WIR wollen, dass "Boris Boris ist"; dass er so weit rehabilitiert wird, dass er wieder sprechen, schreiben und seine Wünsche äußern kann.
Am 2. Oktober 2007 schrieb Gertrude Stein an Shai, und Goldman: Boris liegt auf der Intensivstation und muss sich einer umfangreichen Operation unterziehen. Er ist schwach und hat viele Probleme mit seiner Lunge, seinem Herzen, Diabetes, hat eine Lungenentzündung, eine Blutvergiftung und eine ganze Reihe von Krankheiten. Er bekommt die beste Pflege und ich bin bei ihm und er hat die bestmögliche medizinische Betreuung.
Bitte lassen Sie Motte wissen, dass er Boris nicht anrufen kann, er muss sich Sorgen machen, dass er unter der alten Nummer keine Antwort bekommt.
Es gibt viel, worüber wir reden müssen, und ich hoffe, dass Sie diese Informationen an diejenigen in Israel weitergeben, die Boris kennen und sich um ihn kümmern.
Bitte behalten Sie Boris in Ihren Gedanken und beten Sie für seine Genesung.
Am 5. Oktober 2007 schrieb Gertrude Stein an Shai: Ich komme gerade aus dem Roosevelt Krankenhaus, wo er an den lebenserhaltenden Maßnahmen hängt. Es geht ihm jedoch gut, die Infektion ist verschwunden und die Lungenentzündung wird aggressiv behandelt, und sie haben gute Hoffnung, dass es ihm besser geht. Ich bin jeden Tag dort und hoffe, dass meine Anwesenheit eine gewisse Wirkung hat, dass jemand für ihn da ist. Wie Sie wissen, ist seit langem niemand mehr für ihn da.
Ich habe jetzt die Vollmacht, weil Boris das schon lange wollte. Wie Sie sich erinnern, hat er mich vor mehr als einem Jahr gebeten, einen Anwalt zu finden, und es gab eine Anwaltsrechnung, die Motte bezahlt hat. Ich habe ihm jetzt eine wunderbare Kanzlei besorgt, und sie zwingen Herrn Nadelman, Rechenschaft über seine Verweigerung von Boris' Wünschen abzulegen, was Boris übel genommen hat, und einmal hat er versucht, Herrn Nadelman zu erwürgen.
Er wollte, dass Aleksay aus seinem Testament gestrichen wird, und er schrieb zu Beginn seiner Krankheit viele Wünsche auf.
Schließlich erhielt ich die Vorsorgevollmacht, die Boris mir sehr früh in seiner Krankheit gegeben hatte und die Herr Nadelman nicht anerkennen wollte. Schließlich ließ er mich im Jüdischen Heim und Krankenhaus eine Gesundheitsvollmacht ausstellen, mit dem Arzt und der Sozialarbeiterin als Zeugen, und er war dabei und stimmte zu. Herr Nadelman kämpft gegen meine Vollmacht und hat eine Kanzlei beauftragt, vor Gericht zu gehen. Sein Anwalt sagte, "es könnte aussichtslos sein", was wahrscheinlich bedeutet, dass Boris an lebenserhaltenden Maßnahmen hängt und sterben könnte, bevor das Gericht etwas unternehmen kann. Ich tue das, was Boris wollte, und werde es nach bestem Wissen und Gewissen weiterführen.
Ich habe eine Kopie des israelischen Testaments, und ich glaube, Boris wollte, dass alles für die S & J Foundation seines Vaters und die No Art Foundation zusammengelegt wird. Das war sein Wunsch, nachdem er krank wurde und Motte krank war. Wir haben oft darüber gesprochen. Ich beabsichtige, die S & J Stiftung vollständig für das Andenken seiner Mutter und seiner Schwestern zu erhalten, um jüdischen Zwecken zu helfen.
Seine NO Art Foundation sollte, wie er es wollte, die Sammlung zusammenhalten und Künstler mit politischer Gesinnung finanziell unterstützen, die vom Establishment keine Hilfe erhalten, so wie er es nicht tat.
Vielleicht können Sie mich darüber aufklären, was Boris im Sinn hatte, als er mit Ihnen über das Testament sprach, da er mir sagte, Sie seien einer der Testamentsvollstrecker. Jede Klarheit wäre an dieser Stelle sehr hilfreich.
Verzeihen Sie, dass ich so weit aushole, aber Boris hat Sie sehr geschätzt, und er hat Ihre Eltern sehr gemocht.
Ich bin in der Stadt, falls das Krankenhaus mich braucht.



Am 7. Januar 2008 um 17 Uhr schrieb Aleksey Dayen:
Boris ist gestorben.
BORIS FUNERAL | Am 9. Januar 2008 schrieb Amikam Goldman: Die Beerdigung war in einem kleinen Rahmen, es war traurig. Ich habe zum ersten Mal Mordechai Starobin, Shay Fridman und zwei Familienangehörige getroffen, einige andere Leute waren da, etwa 15.
Mordechai sagte Kadisch, niemand redete viel. Mordechai sagte, wie sehr Boris in seinem Leben gelitten hatte, und dass er nun zur Ruhe kommen würde. Wir gingen zwei Reihen weiter, zum Grab seines Vaters, und dann trennten sich die Leute. Ich wünschte, es wären mehr Freunde da.