■ SÄTTIGUNGSPROZESS: Farbauftrag, Collage, Aktionen und Projektionen vielfältiger Art, oft inhaltlich ohne Zusammenhang, bis das Werk gesättigt ist, voll, fertig.
■ ZERISSENE GEMÄLDECOLLAGEN.
■ CHIRURGISCHE ÜBERTRAGUNGEN: Körperteile versetzt, verändert,
untereinander vertauscht.
■ KONZEPTE: „NO!", „Kritikerstühle“, „Luncheonette Speisekarte“, „Freiheit oder Tod".
■ KÖRPERVERFORMUNGEN: Durch Hitze, Gewicht, Auspressen, Plastik Skulpturen, zerquetschte Metallgegenstände, flüssige Gipsauspressungen = Scheiße Plastiken.
■ MULTIPLIKATIONSBILDER: Vervielfältigung ähnlicher Bilder.
■ HERSTELLUNG zerrissener und zerhackter Pinups, in Kartons oder in flüssigen Wachs gegossen.
■ MASCHINELL HERGESTELLTE OBJEKTE: Ausschußblätter aus der Druckerei überdruckt, NO!art Poster.
■ RECYCLING: NO! Poster.
■ ERKLÄRENDE STATEMENTS: „Anti-Pop"-Erklärungen mit Schablonen vervielfältigt.
■ POLITISCHE DEMONSTRATIONSSTÜCKE: Angemalte Autos, Masken für Friedensdemonstrationen.
■ POLITISCHE PLAKATE: „Hört auf mit den Bombentests", „Untergang“, u.a.
■ HÄNGESTÜCKE: Hängende Plastikmontagen, „Bombe und Schlange", „Seilobjekte".
■ BODENSTÜCKE: Involvement Show, Doom Show, Shit Show, Plastiken und Montagen für den Fußboden konzipiert.
■ FEUER: Abbrennen von Kerzen „Eichmann Triptychon“.
■ VERWANDLUNG VON VERGÄNGLICHEM IN BESTÄNDIGES: Siehe Multiplikationen, Hühnerköpfe in Plastik eingegossen.
■ STEMPEL: „NO!-Stempel", „NO!-Schablonen”.
■ IN DEN SAND GESCHRIEBENES: Buchstaben „NO“ in Sand geschrieben und mit Aluminium ausgegossen.
■ KOLLEKTIVIERUNG UND ENTINDIVIDUALISIERUNG: Ein anderer Künstler beendet das vorher angefangene Werk eines anderen Künstlers, mit Hinzufügen oder Veränderungen, kollektive Arbeit an demselben Objekt.
■ TOTE TIERE: „Todes-Plastiken“, Tierteile in Plastik eingegossen.
■ SYSTEM INHÄRENTES: „NO!-Plastiken“, Scheiße Plastiken.
■ VERÄNDERTE PHOTOS: „A.Hitler-Happening, 1945“, Serie „Mutierter Mensch“.
■ AUSLASSUNGEN: Veränderte Wörter durch Buchstabenauslassungen, „...uc“, usw.
■ ANZEIGEN UND MANIFESTE: „Village Voice“, „Involvement Show“, „Anti-Pop-Erklärungen", usw.
■ SOZIOLOGISCHE KUNST: „American Way of Death“.
Publiziert in: Lurie, Boris and Krim, Seymour (Hrsg.), NO!art, Köln 1988